Quantum meets Arts
Die Erfahrbarkeit von Quantenphänomenen ist eine wesentliche Voraussetzung, um sich unsere Welt aneignen und in ihr orientieren zu können. Das Kunst-Projekt „Quantum meets Arts“ versucht, die Vielfalt der Darstellungsweisen des Phänomens 'Quanten' erlebbar zu machen, indem Künstler:innen und Autor:innen eingeladen werden, Forschungsinstitute und Labore kennenzulernen und sich mit Physiker:innen auszutauschen, um ihr kreatives Potential zu entfalten. Anstelle eines Besuchs können Institute auch aussagekräftige Bilder und Beschreibungen zur Verfügung stellen. Aus den daraus entstehenden Arbeiten soll eine Ausstellung und ein Buch entstehen, die mit Podiumsdiskussionen von Künstler:innen und Physiker:innen eröffnet bzw. veröffentlicht werden.
Ausschreibung für Kunstprojekte
Bilder von der Natur im 21. Jahrhundert – das müssen nicht mehr nur Bilder von Wäldern, Tieren oder dem Mond sein, sondern können auch Objekte und Phänomene zeigen im Nanokosmos oder der Quantenwelt der Atome, ins Auge gebracht durch Mikroskope und Messgeräte im Labor. Was aber würde ein literarisches Mikroskop, ein Kunstwerk zum Vorschein bringen? Das ist die Frage der Ausschreibung des Kunst-Projektes „Quantum meets Arts“.
Wissenschaftler:innen bilden den Quantenkosmos nicht direkt ab, sondern messen experimentelle Daten, visualisieren abstrakte Modellvorstellungen oder erzeugen makroskopische Effekte, um die Quantenphänomene sichtbar zu machen. Doch ebenso wichtig sind andere Perspektiven und Techniken – die der Kunst und Literatur, der Ekphrasis oder des nature writing. Die heutigen Möglichkeit, Quanten auf atomarer Ebene zu beobachten und zu gestalten, hat einen ungeheuren Fortschritt in Naturwissenschaft, Medizin und Technik eröffnet, von dem wir alle leben, von dem aber auch neue und noch unbekannte Gefahren ausgehen könnten. Um so wichtiger ist die Beachtung aller möglichen Perspektiven.
Wir laden daher Schriftsteller:innen und Künstler:innen ein, ein Labor in ihrer Nähe zu besuchen, mit den Wissenschaftler:innen sich auszutauschen und ihre Eindrücke kreativ umzusetzen – sei es konkret, motivisch oder assoziativ. Denn das Neue geschieht an den Berührungspunkten - von Materialien und ihren Oberflächen, aber auch zwischen Menschen und Disziplinen. Ebenso willkommen sind Beiträge, die in Bezug auf das besuchte Labor ethische Fragen der Forschung in den Blick nehmen oder sich mit Denkweisen und Lebensentwürfen von Wissenschaftler:innen auseinandersetzen. Einschränkungen gibt es weder hinsichtlich der Kunstform noch des Genres.
Ihre Werke sollen in einer Ausstellung präsentiert werden und somit einen Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit herstellen. Zusätzlich ist eine Buchpublikation im Anschluss an die Ausstellung geplant. Weiterhin ist ein begleitendes Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussionen und Lesungen derzeit in Planung.
Standort Ulm
Die Ausschreibung „Quanten und Kunst in Ulm“ lädt Künstler:innen ein, ein Labor in Ulm zu besuchen, sich mit den Wissenschaftler:innen auszutauschen und ihre Eindrücke kreativ umzusetzen. Die Kunstobjekte werden in einer öffentlichen Ausstellung im Stadthaus Ulm im Rahmen des Quantenfestivals (vom 6. bis 11. Oktober 2025), begleitet von wissenschaftlichen Erklärungen, präsentiert.
Ausschreibung Ulm (pdf) (Bewerbungsfenster geschlossen)
Kontakt Ulm: Hier klicken um E-Mail-Adresse anzuzeigen
Standorte Duisburg, Zeuthen und Erlangen-Nürnberg
Weitere Teilnahmemöglichkeiten werden an den Standorten Duisburg, Zeuthen und Erlangen-Nürnberg mit anschließender Ausstellung am 15.11.2025 bei der Abschlussveranstaltung des Quantenjahres in Münster geboten. Um Kontaktaufnahme bei den jeweiligen Ansprechpartner:innen zur Vermittlung an Physiklabore wird gebeten.
Kontakt Duisburg: Axel Lorke, Universität Duisburg-Essen, Hier klicken um E-Mail-Adresse anzuzeigen
Kontakt Zeuthen: Arianna Crippa & Karl Jansen, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hier klicken um E-Mail-Adresse anzuzeigen, Hier klicken um E-Mail-Adresse anzuzeigen
Kontakt Erlangen-Nürnberg: Klaus Mecke, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Hier klicken um E-Mail-Adresse anzuzeigen