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QuantenFilme

Die Quantenmechanik inspiriert auch Kinofilme. Das mag nicht immer physikalisch korrekt sein, bietet aber eine ebenso unterhaltsame wie niedrigschwellige Möglichkeit, um die Quantenwelt einer breiteren Öffentlichkeit nahe zu bringen und dabei auch die filmischen Mittel im Blick zu haben.

Interessierte können geeignete Streifen in ein Kino vor Ort bringen, idealerweise zusammen mit einem passenden Begleitprogramm. Ein Ansprechpartner sowie Zuschussmöglichkeiten der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung sollen dabei helfen, die winzigen Quanten auf die große Leinwand zu bringen. 

Schritte für eine QuantenFilm-Vorstellung

  1. Zunächst gilt es, ein passendes Kino zu finden. Dafür eigenen sich besonders kommunale Kinos, Uni- oder Studierenden-Kinos, aber auch kommerzielle Programmkinos bieten die Gelegenheit zu Sondervorstellungen. Eine Übersicht nichtgewerblicher Kinos findet sich hier: https://www.kommunale-kinos.de/mitglieder/mitgliederliste-nach-bundeslaendern/.
     
  2.  Im nächsten Schritt gilt es, mit den Verantwortlichen des entsprechenden Kinos in Kontakt zu treten um die Möglichkeiten oder bereits die Rahmenbedingungen und Termine auszuloten. Dabei hilft es, bereits eine Idee für die Art der Vorstellung (z.B. mit Einführung oder anschließendem Vortrag sowie Diskussion) und Filmvorschläge sowie Vortragende parat zu haben.
     
  3. Ein zeitlicher Vorlauf ist zu berücksichtigen, abhängig davon, für welche Zeitraum das jeweilige Kino sein Programm im Voraus festlegt.
     
  4. Sinnvoll ist es, wenn die Vortragenden den Film kennen. In der Regel lässt sich ein Sichtungslink beim Verleih anfordern.
     
  5. Wenn eine „Quantenfilm-Vorstellung“ feststeht, sollte man den Termin im Veranstaltungskalender des Quantenjahres ankündigen: https://www.quantum2025.de/node/add/quantum_event

Eine beispielhafte Veranstaltung fand anlässlich des World Quantum Days bereits im vergangenen Jahr im Karlstorkino, dem kommunalen Kino Heidelbergs, statt: 

zur Beispielveranstaltung vom 14.04.2024

Beispiele für aktuell verfügbare „QuantenFilme“

Die Theorie von Allem

D, A, CH 2023, Regie: Timm Kröger, 118 Minuten: FSK 6
Verleih: Neue Visionen https://www.neuevisionen.de
Webseite zum Film: https://www.neuevisionen.de/de/filme/die-theorie-von-allem-137
Filmkritik: https://pro-physik.de/buecher/filmkritik-die-theorie-von-allem]

Angesiedelt in einer fiktiven Physik-Konferenz in der Schweiz im Jahr 1962, spielt dieser Film mit zahlreichen Anspielungen an die Werke von Regisseuren wie Alfred Hitchcock und David Lynch mit dem Motiv der „Multiversen“ und der „Weltformel“.
Vergleichbare Filme: Schilf (vgl. unten)

Schilf

nach dem Roman von Juli Zeh (D 2012), Regie: Claudia Lehmann,
90 Minuten, FSK 12
Verleih: X-Filme: https://x-filme.de/releases/filme/schilf/
Über Film und Regisseurin: https://pro-physik.de/zeitschriften/download/13716

Die Romanvorlage von Juli Zeh spielt sehr geschickt mit dem Motiv der „parallelen Welten“ verbunden mit einer Krimihandlung um zwei befreundete Physiker, die sich über die Theorie der „Multiversen“ zerstreiten. Gleichzeitig scheinen sich diese bei einer vermeintlichen Entführung und einem Mordfall zu manifestieren. Die Regisseurin Claudia Lehmann, selbst promovierte Physikerin, setzt die überhitzte Wahrnehmung mehrerer „parallelen Realität“ (und einer Zeitreise) sehr wirkungsvoll mit filmischen Mitteln um.
Vergleichbare Filme: Polizeiruf 110: Frau Schrödingers Katze (TV, BR 2021),
Rewind – Die zweite Chance (2017), SOKO Wien: Quantensprung (TV, ORF 2018),
Dirk Gently (TV, BBC Four 2010/12)

Reality XL 

D 2011, Regie: Tom Bohn, 81 Minuten, FSK 12
Verleih: Indie Stars http://www.indie-stars.com/
Webseite zum Film: http://reality-xl.com/
Filmkritik: https://pro-physik.de/nachrichten/der-quanten-prozess
Eine ungewöhnliche Independent-Produktion mit Heiner Lauterbach in der Hauptrolle des CERN-Physikers Konstantin Carus, die der ansonsten von Fernsehkrimis bekannte Regisseur Tom Bohn mit eigenen Mitteln produziert hat. In einem kammerspielähnlichen Setting entfaltet sich eher ein „Mystery-Thriller“, der aber nichtsdestotrotz viel quantenmechanisches Name-Dropping bietet, das zu Erläuterungen und kritischen Diskussionen einlädt.
Vergleichbare Filme: Quantum Suicide (2024), Multiverse (DVD 2021),
Many Worlds (Kurzfilm 2018), 

 

Tracing Light

D 2024, Regie. Thomas Riedelsheimer, 99 Minuten, FSK 0, 
Verleih: Piffl-Medien: https://pifflmedien.de/
Webseite zum Film: https://tracinglight.pifflmedien.de
Filmkritik: https://pro-physik.de/buecher/tracing-light
In diesem Dokumentarfilm begegnen sich Physiker:innen und Künstler:innen, um das Wesen des Lichts zu erkunden. Der Film beeindruckt durch die stimmungsvollen Bilder und die kluge Inszenierung der tiefgründigen Fragen nach dem Licht, die für Kunst wie (Quanten)Physik gleichermaßen bedeutsam sind.
Vergleichbare Filme: Particle Fever (2013), Parallel Worlds, Parallel Lives (2009)

Ant-Man and the Wasp: Quantumania

USA 2023, Regie: Peyton Reed, 125 Min., FSK 12,
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany https://www.disney.de/
Webseite zum Film: https://www.disney.de/filme/ant-man-and-the-wasp-quantumania
Artikel: Teaching quantum mechanics using Ant-Man
Physikalisch kaum korrektes, aber dafür knallbuntes Familienabenteuer über einen Marvel-Superhelden, der mit seiner gesamten Familie unfreiwillig im Quantenreich landet.
Vergleichbare Filme: Doctor Strange and the Multiverse of Madness (2022),
Avengers: Endgame (2019), Everything Everywhere All at Once (2022)

Zuschüsse

Das Projekt wird durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung unterstützt. Für Reisekosten für Vortragende (Fahrtkosten und/oder Unterbringung) sowie Werbekosten (z.B. Plakate oder Handzettel) gibt es die Möglichkeit, einen Zuschuss von bis zu 150 Euro bzw. bis zu 100 Euro zu beantragen. Abgerechnet werden die Kosten über das Spesen- bzw. Reisekosten-Formular der DPG.

Auf den Ankündigungen der Veranstaltungen sollte dann ein entsprechender Hinweis „unterstützt durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung“ und das Stiftungs-Logo enthalten sein. Die Verwendung der Logos zum Quantenjahr (Download unter „Darf ich das Logo verwenden?“: https://www.quantum2025.de/wissenswertes/faq) ist obligatorisch. Auf Anfrage ist auch das Logo der DPG verfügbar. 

zum Online-Finanzantrag

Ansprechpartner

bei weiteren Fragen zu Filmen und Kinos: Alexander Pawlak (Redaktion Physik Journal)
apawlak [at] wiley.com
bei weiteren Fragen zu Zuschüssen: Wiebke Schuppe (DPG-Geschäftsstelle)
schuppe [at] dpg-physik.de
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